Samstag, 21. Juni 2008

R.I.P. Robbocopi

auch wenn er nicht gut aussieht... wir haben Ihn gefunden, in Einzelteilen. Die Suche war erschwerlich und lange. Hat uns viele kilometer ins Landesinnere geführ von wo wir ohne Erfolg zurück kehren mussten. Und eine Stadt mit 600.000 Bewohnern, ist wie ein Heuhaufen. Wir haben uns in dunkle urbane Ecken gewagt, uns mit viel geschick und Honig, Informationen vom Hapais beschafft.

Als die Hoffnung schon fast geschwunden war sind wir auf einen Turm mitten in der Stadt geklettert der uns einen guten Überblick über das nächtliche Lichtermeer geben sollte... u
nd siehe da, unerwartet, die gläglichen Überreste von Robocopi.

Wir wollten es zuerst nicht glauben, das es so schlimm um ihn steht, aber es war nichts mehr zu machen. Alteisensammler müssen schon vor Wochen alles brauchbare ausgeschlachtet haben ohne jeglich Rücksicht darauf, dass sie eine Seele, einen Freund, einen Partner und Sohn zerstören.
Wie es die gläglichen Überreste dann noch an diesen Verlassenen Ort geschafft haben bleibt uns weiter ein Rätsel nur eines war uns sofort klar: wir hatten nun die schwere Aufgabe die Angehörigen zu verständigen, die uns kein Wort glauben wollten.


Wir werden dich nicht vergessen.... Amen

R.I.P Robbocopi

Freitag, 20. Juni 2008

Herbie

Hey Folks,

ein paar mal in der Zeitung die Anzeigen durchgeschaut... und dann ging alles ziemlich schnell.
Einmal angeschaut, einmal verhandelt und der Elle hat nen Käfer!!!
Und da steht er unten vor der Haustüre. Der weise Blitz von Ribeirão!
Ja jetzt hab ich nen Fahrbaren Untersatzt der mich überall hinbringt. Ein paar Kleinigkeiten mussten noch repariert werden und einen Wurstblinker hat er auch noch nicht aber sonst steht er da wie ne Eins!

mäp mäp...

Habibs de graça, wunderbar

Wunderbar wenn man Nachts nach Hause kommt, hunger hat wie ein Bär und der nette Habib von neben an noch was zu essen vorbei bringt. Ícaro und mir läuft das Wasser schon im Mund, da finden wir im Internet, das der Habib kein geld haben will wenn er länger wie 28 Minuten braucht, warum auch immer 28 Minuten.
Und wir freuen uns schon als die Uhr 20 Minuten anzeigt...25, 30, 35, da klingelt das Telefon... ba ba ba... dazert noch ein bischen...

Beirut, für Umme! Fragt mich nicht wieso das Sandwich "Beirutschi" heist . Habibs ist auf jeden Fall der bringer und auch wenn das Sandwich nix mit arabischen essen zu tun hat , ist es mal ein anderes Sandwich.
Nachts um zwölf schmeckts immer und wenns noch für umsonst ist

Guten Appetit!

Dienstag, 10. Juni 2008

A pais do ciudades

80% der Brasilianer leben in Städten. So gibt es hier nur Städte. Große Städte, kleine Städte, Riesenstädte oder gleich ne Megastadt. Nach der Stadt kommt erst mal lange nichts und dann kommen irgendwann zusammengeflickte Hütten am Strassenrand.
Das traurige dabei ist, dass die meisten Brasilianer das was zwischen ihren Städten liegt überhaupt nicht kennen oder wenn dann aus dem Fernsehn. Was soll man da auch auf dem Land, in der Natur. Dort gibts doch nur Viecher, alles giftig, die Sonne brennt und das Bier ist warm. Das höchste aler Gefühle ist der Strand; wunderbar Natur zum genießen und wie ist das schön, so in der Natur zu sein... äh wo ist die Nächste Dusche???
Aber ich hab ein paar von ihnen gefunden, oder sie mich, ham ein Auto mit Hängematte, Hund und Snacks bepackt und sind los.


Gen Norden, vorbei an Caña, Caña, Caña, Zuckerrohr ohne Ende steht da halt, wächst und wird irgendwann zu Alk. Nicht weit dann kommt man an die Grenze des nächsten Bundesstaates, "Minas Gerais". M.G. ist in Brasilien bekannt für sein Pão de Quejo (Käsebrot, Käsebrot supper sexy Käsebrot), für alles mögliche Süßzeug und die Cerrado. Als Cerrado bezeichnet man die Savannen Zentral-Brasiliens. Die Cerrado ist sehr trocken und die Bäume und Büsche werden nicht höher als 4 bis 9 Meter. Obwohl die Böden sehr Nährstoffarm sind ist es für die Landwirtschaft einfach Land zu gewinnen, weil alles brennt wie Zunder.... und so ist Cerrado ein weiterer bedrohter Lebensraum der viele bedrohten in Brasil.

Meine Galera: Xuleta & Rappa, die beide letztes Jahr in Tübingen waren, Mari eine Freundin und ihr Freund Ícaro... unser Koch mit Zaziki im Blut und wenig Gyros auf den Rippen.
Und wie könnt ich Ihn vergessen: Pirigui, wohl die einzigste Brasilianische Strassenmischung die in Urlaub fährt.

Bonitinho (duzi duzi) Pirigui, der alte Poserhund, hat schiss vor Wasser und dazu noch Höhenangst... und wenn man lange genug jammert wird man halt den Wasserfall hochgetragen
Schon am ersten Tag entfacht eine Diskussion, welche Brasilien spaltet: Strand oder Wasserfälle, Wasserfälle oder Strand
Wo ich noch zu Anfang den Kniepsand verteidige, lass ich mich in den vier Tagen dann doch überzeugen... Wasserfälle "da hora"...


Vier Tage schön Campen mit nem Ofen und Feuer-de-Dragão, Pão Alemão=Stockbrot und Snacks und Coffee wann immer die Zeit dafür ist...

Seit diesem Wochenende ist meine einlebungsphase vorbei und ich Lebe in Ribeirão. Deshalb kommt zur Zeit das Internet und der blog etwas zu kurz.
Klettern, Türme hoch steigen, Tauchkurs, Angeln, Rato-Burger und die Suche nach nem Käfer (duzi duzi) nehmen halten mich Fern von Computer und Internet.

falou... bis hier erstma...

El/ias/le/o/s/beth/maluco/lemonjuice/alemão