Samstag, 12. Dezember 2009
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Calling Batchimän
So manches Gesindel treibt sich auf den Strassen Ribeirão Gothems herum. Escaladores, Maconheoros, Alemeis, Urucus, Malucos, nur um einmal die harmlosen unter den Burschen namentlich erwähnt zu haben.
Aber nach über zehn Monaten vergeblichem Ankämpfens gegen ein Syntikat namens "Reis mit Bohnen", gehen die Kräfte zu Ende (Die Bundespolizei ist längst dahinter gekommen, dass die Bandwürmer die Überhand in der Bohnen Favela übernommen haben).
Es wird zu heiß für Bätchimaän und Hobim...
Da der Himmel meist strahlend blau ist und vor Hitze flimmert ist es schwer geworden die Fledermaus aus ihr Hoehle zu locken... aber dann und wann zeigt sich die geballte schwaerze am tropischen Himmel und die Scheinwerfer, werfen ihre Schatten
...und kurz darauf geht es auch los. Die Schlaeusen oeffnen sich und die ganze Stadt wird einmal nass herausgewischt. Aller Dreck waelzt sich die Strassen hinunter und verschwindet dann auch bald im Ribeiao Schwarz.
Fuer die Fledertratten ging nun aber ein weiterer Notruf ein und so werden sie wohl schon bald in anderen Gefilden wieder eintreffen um bei der Vernichtung von viel viel Weihnachtssnacks die Tropen Tropen sein lassen.
Freitag, 21. November 2008
Viagem na faixa
Paläonthologische Exkursion nach Paraná mit den Biologen der USP
Drei Tage Steineklopfen, gut Essen und Trinken... und das beste: Die Uni zahlt alles!
Gut zu erkennen im Bild rechts der Tektonomaster, daneben in orange der südliche Teil Südamerikas, in blau einmal der nördliche Teil Südamerikas und Afrika.
Bei der Arbeit: Steineklopfen im Strassengraben
Unsere Fundstücke: Beeindruckend aber leider immer nur irgendwelche kleinen Invertibraten, die aussehen wie hübsche Muscheln
Arenitho Furnas, Formacao Ponta Grossa und Arenitho Vila Velha
Oder einfach krasse Steinformationen aus den unterschiedlichsten Epochen
Freitag, 14. November 2008
Dienstag, 4. November 2008
Dienstag, 7. Oktober 2008
Love Bug
Die einheimischen Käferarten leben überwiegend an der Bodenoberfläche und können grabend mehr oder weniger tief in den Boden eindringen, sind aber nicht an diesen Lebensraum gebunden. Viele Arten haben aber bodengebundene Larvenstadien.
Die permanent bodenlebenden Käferarten sind mengenmäßig und im hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Boden weniger bedeutsam als die Käferarten, die an der Bodenoberfläche leben oder nur im Larvenstadium den Bodenkörper besiedeln. Sie sind in der Regel kleiner als 5 mm, relativ schmal und weisen verkürzte oder reduzierte Beine, Fühler und Flügel auf, zeigen also deutliche Angepasstheiten an das Bodenlückensystem.
Permanente Bodenkäfer finden sich z.B. bei den Kurzflügelkäfern (Staphylinidae), die räuberisch leben, und bei den Zwergkäfern (Pselaphidae), die sich überwiegend von Milben ernähren. Dazu gehören auch einige Laufkäferarten (Carabidae), die sich ebenfalls räuberisch von kleineren Insekten, Nacktschnecken und Würmern, aber auch von Aas ernähren.
Bei vielen Käferarten sind die Larvenstadien bodenbewohnend. Hier sind besonders die als Drahtwürmer bezeichneten Larven der Schnellkäfer (Elateridae) und die als Engerlinge bezeichneten Larven der Blatthornkäfer (Lammelicornia) zu nennen, zu denen z.B. Maikäfer, Dungkäfer und Mistkäfer gehören.
Über die Mechanismen der Fortpflanzung sind sich die Experten noch uneins. Fest steht jedoch, dass sie bis jetzt noch nicht Ausgestorben sind, was auf eine ausgefeilte Technik zurückschliesen lässt.
Aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen Lebensweise sind Käfer insgesamt gesehen an verschiedenen Umlagerungs-, Anreicherungs- und Zersetzungsprozessen im Boden beteiligt.
Montag, 29. September 2008
Auf der großen Insel- Ihla Grande
Es reicht: Wir müssen hier raus!- Aber wohin? Ans Meer!
Nach so vielen kleinen oder größeren Ausflügen an etliche Kletterfelsen, einer Tour durch Minas Gerais und weiteren Exkursionen im Landesinneren ist nun der Tag gekommen, andem Simone auch endlich das Meer sehen wird.
Unser Ziel heisst Ihla Grande. Sie liegt im Bundesstaat Rio de Janeiro und ist zu einem großen Teil Naturschutzgebiet oder zumindest geschützte Zone. Außerdem gibt es sehr viel Mata Atlantica dort- zwar kein Primärwald mehr aber immerhin sieht es so aus als wäre es ursprünglicher Wald. Natürliuch auch ein Paradies für Birder... also wir sind hier genau richtig.
Montag 22 Uhr-Busbahnhof Ribereirao Preto
Der 3 Uhr Bus, den wir eingentlich nehmen wollten, ist voll. Also nehmen wir den um meia noite (Mitteracht). Es bleiben uns noch knappe 2 Stunden- eigentlich nur noch anderthalb. Packen, Duschen, Essen und los gehts!
Dienstag 5 Uhr- Busbahnhof Sao Paulo
Warten bei Kaffee und Pao de Queijo im ungemütlich kalten und zugigen Busbahnhof von Sao Paulo. Als wir die Tickets für die Weiterfahrt kaufen wollen, ist der Bus ebenfalls voll. Also fahren wir kurz entschlossen auf einem anderen Weg an die Küste. Trotzdem verbringen wir vier "gemütliche" Stunden am Busbahnhof- Ich wusste nicht, dass Sudoku so viel Spass machen kann...
Dienstag 17 Uhr- Angra dos Reis
Endlich- nach einer kurvigen Fahrt durch das hohe Küstengebirge Brasiliens, erst durch abgeholzte und beweidete Hochebenen und dann steil abfallend durch feuchten Mata Atlantica hinunter an die Küste. Leider haben wir wie schon die gesamte Fahrt über "kein Glück", denn das letzte Boot ist gerade um fünf Uhr abgefahren. Aber eigentlich war dies erst unser Glück, denn so lernten wir am Hafen einen Bootsbesitzer kennen, der uns am nächsten Tag mit seiner kleinen "Porto Rico" mit auf die Insel nahm. Und zwar nicht in die Hauptstadt Abraão, sodern nach Provetá, einem kleinen Dorf auf der Südeseite der Insel.
Die erste Nacht verbringen wir am Strand von Aventureiro. Wildcampen ist auf der gesamten Insel verboten. Zu dieser Jahreszeit, wenn kaum Touristen unterwegs sind, trifft man kaum auf andere Leute... das heisst Ruhe und Entspannung pur. Die ganze Insel, Strände, Wälder nur für uns. Morgens aufzuwachen und nur das Meer zu sehen, den Sonnenaufgang, das Rauschen der Wellen hören und zu wissen, dass man so gut wie alleine ist, den ganzen Tag wandern kann und im Einklang mit der Natur leben kann...
"Stadt der Urubus"
Traumhaft- Mittagspause an der Lagune des Praia do Leste
Ein verirrter Regenpfeifer am Praia do Leste
Unser Weg führt uns nun einen ganzen Tag durch den Wald. Immer in Hörweite des Meeres aber doch stehts im dichten Wald des Mata Atlantica. Dafür werden wir heute nicht nur viele Vögel sondern auch Brüllaffen und sogar ein Gürteltier sehen. Der Wald ist unglaublich belebt: Alles ist feucht, grün und überall wächst etwas anderes spannendes. Man kann gar nicht genug bekommen, sich die verschiedenst artigen Orchideen, Bromelien und andere bunte Pflanzen und Blüten anzuschauen. Außerdem gibt es riesige Bäume, die wiederum eigene Ökosysteme für tausend andere Pflanzen und Tiere bieten. Riesiger Bambus, Lianen, Moose, Flechten... und alles lebt: Ameisenstraßen überall, andere kleine Insekten rascheln durch die Blätter, im Unterholz knarzt es... Nur sehen kann man meistens nichts. Der Wald ist einfach zu dicht etwas zu erkennen. Auch die Vögel sind meistens besser zu hören als zu sehen. Trotzdem ist es ein herrliches Durcheinander, indem man sich wahnsinnig lebendig fühlt!
"Blume"
Auch der nächste Tag verspricht keine wirkliche Besserung. Trotzdem lassen wir uns nicht entmutigen und wollen die letzte Strecke der halben Inselumrundung noch zu Ende bringen.
Dieses Vorhaben endet gegen fünf Uhr mitten im Wald. Der Regen hat nicht aufgehört und es wird langsam dunkel. Wir sind zwar schon völlig durchnässt aber nun wird der Regen immer stärker. Außerdem befinden wir und auf einem nicht mehr sehr gut markierten Weg und wollen das Risiko im dichten Mata Atlantica verloren zu gehen nicht eingehen.
Die Nacht wird lang, hart und nass. Wir kauern uns unter einen Stein um dem Regen und dem Wind nicht voll ausgesetzt zu sein. Erst scheint das Vorhaben gut zu funktionieren und wir kuscheln uns in die warmen Schlafsäcke. Aber nicht genug dass es nun stärker regnet, nun fängt es auch noch an zu Gewittern... Dunkelheit, Regen, Gewitter... Naja, immerhin sind wir noch trocken. Der Schein trügt aber auch, denn als der Regen durch das Gewitter noch stärker wird, fängt es langsam aber sich an von unserem scheinbar Schutz bietenden Stein hinunter zu tropfen. Erst ganz wenig und weit von uns entfernt. Dann immer näher und bald schon tropft es auf Isomatte und dann auf Kopf und Schlafsack. Den Rest der Nacht verbringen wir immer enger aneinander und den Stein gepresst um nicht allzu nass zu werden.
Ich wäre am liebesten schon mit dem ersten Lichtschimmer der Dämmerung losgelaufen, doch Elias will aus Müdigkeit oder aus Vernunft noch warten bis es richtig hell ist und wir den Pfand wieder gut erkennen können. Nun gut, die paar Stunden kann ich nun auch noch warten.
Wieder hinein in die nassen Klamotten und weiter gehts Richtung Lopes Mendes- ein riesiger Strand ganz im Osten der Insel. Wir erreichen den Strand noch vor acht Uhr und hoffen dort einen Unterschlupf zu finden um etwas zu trocknen und einen heißen Tee zu kochen und zu frühstücken. Unter dem Stein haben wir uns nicht mehr aufraffen können etwas zu kochen und so gab es nur eine Packung (Batman-)Kekse, die uns wieder neuen Mut und Kraft gaben. Der Strand war jedoch völlig verlassen und der Regen prasselte unermüdlich auf uns hinunter. Wir liefen etwas den Strand hinauf und hinunter, konnten jedoch nichts finden, dass uns etwas vorm Regen hätte schützen können.
Also liefen wir weiter nach Pouso- auf der Nordseite der Insel. Was für eine Erleichterung. Die letzten beiden Tage liefen wir mit strakem Wind und Regen auf der Meer zugewandten Seite der Insel und waren allem Wetter ungeschützt ausgesetz. Das Meer war rauch und die Welle brachen tosend an der massiven felsigen Steilküste. Nun auf der dem Festland zugewandten Nordseite der Insel war es plötzlich fast windstill, das Meer war fast spiegelglatt und der Regen schien auch etwas abgenommen zu haben. Diese beiden Wetterextreme auf einem Kilometer Entfernung-Wahnsinn.
Wir geniessen die Windstille und die Ruhe des Meeres. Da entdecken wir ein Floss, auf dem Menschen zu sein scheinen. Bei näherer Betrachtung erkennen wir, das es ein Restaurant ist. Wir rufen hinüber ob sie Kaffee haben... Wenig später sitzen wir geschützt unter einem Dach und trinken heißen Kaffee, essen Cracker und Käse- was ein Luxus!
In Anbetracht der Wetterlage beschliessen wir mit der Besatzung des "Restaurante Flutuante" (des schwimmenden Restaurants) per Boot nach Abraão zu fahren. Eine herrlich trockene und angenehme Art der Fortbewegung nach Tagen des Regens und der Anstrengung.
In Abraão treffen wir eine andere Deutsche, Maja, die auf Ihla Grande ein Praktikum macht. Wir bleiben noch drei Tage dort und versuchen unsere Sachen zu trocknen, uns etwas auszuruhen und die Umgebung etwas zu erkunden. Die Sache mit dem Trocknen bleibt jedoch weitgehend ohne Erfolg. Nach Monaten der Trockenheit und Hitze, Lärm und Schmutz in Ribeirao Preto erleben wir auf Ihla Grande ein anderes Extrem des Klimas: Nässe, Luftfeuchtigkeit an die 100% und man kann auch frieren in Brasilien! Fazit: Unsere Sachen hängen drei Tage auf der Leine und sind danach eher noch nässer als zuvor. Erst in Ribeirao trocknet alles wieder- und das innerhalb weniger Stunden: Verrücktes Brasilien!
Samstag, 21. Juni 2008
R.I.P. Robbocopi
Als die Hoffnung schon fast geschwunden war sind wir auf einen Turm mitten in der Stadt geklettert der uns einen guten Überblick über das nächtliche Lichtermeer geben sollte... u
nd siehe da, unerwartet, die gläglichen Überreste von Robocopi.
Wir wollten es zuerst nicht glauben, das es so schlimm um ihn steht, aber es war nichts mehr zu machen. Alteisensammler müssen schon vor Wochen alles brauchbare ausgeschlachtet haben ohne jeglich Rücksicht darauf, dass sie eine Seele, einen Freund, einen Partner und Sohn zerstören.
Wie es die gläglichen Überreste dann noch an diesen Verlassenen Ort geschafft haben bleibt uns weiter ein Rätsel nur eines war uns sofort klar: wir hatten nun die schwere Aufgabe die Angehörigen zu verständigen, die uns kein Wort glauben wollten.
Wir werden dich nicht vergessen.... Amen
R.I.P Robbocopi
Freitag, 20. Juni 2008
Herbie
ein paar mal in der Zeitung die Anzeigen durchgeschaut... und dann ging alles ziemlich schnell.
Einmal angeschaut, einmal verhandelt und der Elle hat nen Käfer!!!
Und da steht er unten vor der Haustüre. Der weise Blitz von Ribeirão!
Ja jetzt hab ich nen Fahrbaren Untersatzt der mich überall hinbringt. Ein paar Kleinigkeiten mussten noch repariert werden und einen Wurstblinker hat er auch noch nicht aber sonst steht er da wie ne Eins!
mäp mäp...